Coaching

Die meisten Menschen verdanken ihren Erfolg oder ihr Überleben in widrigen Umständen einem teilweise geradezu ungeheuren inneren Antrieb. Es mag paradox erscheinen, aber häufig sind gerade Stärke, Macht und Erfolg an Schwäche, Ohnmacht und Mangel gekoppelt, und das verbindende Element sind (traumatische) Erfahrungen eines Individuums oder seines gesamten Familiensystems.


Das Traumatische bleibt jedoch im Körper und im Unbewussten gespeichert, von wo aus es mit der Zeit zur größten Einschränkung von Vitalität und Lebensfreude werden kann. Die Folgethemen dieser Einschränkung zeigen sich als Symptome unterschiedlicher Ausprägung mit denen auch Coaches konfrontiert werden. Coaching, das mit der Persönlichkeit des Klienten arbeitet, kann eine Tiefe erreichen, in der kaum ein Weg an den Traumastrukturen eines Menschen vorbeiführt.

 
Es regen sich in uns Widerstände, etwas zu tun oder zu unterlassen, obwohl der Verstand und die Reaktion unserer Umgebung uns eine andere Wegweisung gibt. Es ist für den Entwicklungsprozess entscheidend, differenzieren zu können, mit welchen Anteilen seiner Persönlichkeit jemand gerade arbeitet, d. h. welche Anteile in Wahrheit bei der Arbeit wirken.


Ob wir wollen oder nicht, die Menschen und die Umwelt reagieren auf unsere unbewussten Haltungen, Ängste und Befürchtungen. Sich damit auseinandersetzen und sich dessen bewußt sein ist von wesentlicher Bedeutung.


Daraus ergibt sich, nebenbei bemerkt, für mich auch der Sinn innerhalb der psychotherapeutischen Arbeit das Coaching als integrativen Bestandteil auszuüben.


Gleichzeitig liegt mein Bemühen darin die Abgrenzung zu Psychotherapie transparent zu halten, um für die Klienten im Coaching als auch in der Psychotherapie klar nachvollziehbar aufzutreten, dem ethischen Anspruch gerecht werdend.